Es gibt viele Wege auf dem Weg zum finalen Bild…
…gerne lasse ich Euch einmal an meinem Weg teilhaben. Ach, aber eins direkt Vorweg, wer jetzt hier eine Anleitung bis ins letzte Detail erwartet, der brauch nicht weiterlesen, dafür bin ich dann doch ein wenig zu Faul 😉
Das Ganze zeige ich Euch an einem Beispielbild mit der wundervollen Klara. Das Bild ist bei einem Shooting im alten Kalkwerk in Limburg entstanden, zu diesem Shooting werde ich bei Zeiten auch nochmal einen eigenen Blogpost schreiben, für alle die es interessieren sollte 😉
Dann starten wir einfach mal mit dem Ausgangsbild, welches mit einer Sony A7rII und dem Sony/Zeiss Planar 50mm f/1.4 fotografiert habe. Die Einstellungen der Kamera waren: 1/250 sek – ISO 100 – f/2.2
Nachdem ich das Bild dann in Adobe Lightroom importiert habe, schiebe ich es auch direkt weiter auf die erste Reise Richtung Adobe Photoshop. In Photoshop erfolgt meine Retusche auf Hautunreinheiten mit dem Reparaturpinsel (Frequenztrennung ist aus meiner Sicht schon eine Weile nicht mehr nötigt, dafür hat Adobe stark an dem Pinsel nachgebessert). Nachdem ich dann schnell alle Unreinheiten beseitigt habe, durchläuft das Bild noch 2-3 weitere Bearbeitungsschritte die dem Nachschärfen sowie Glätten der Hautunebenheiten in meinem Workflow dienen. Zum Schluß in Photoshop kommt bei mir noch ein wenig Dodge & Burn zum Einsatz, wo ich es vorwiegend nutze um Konturen zu verstärken.
Oben seht ihr jetzt den Vergleich von dem Ausgangsbild und dem fertigen retuschierten Bild, welches dann fertig retuschiert wieder zurück nach Lightroom geschoben wird.
In Lightroom erhält das Bild nun seinen letzten Schliff und bekommt von mir meine finale Handschrift/Bildlook verpasst. In diesem Fall habe ich mich für meinen gewohnten Retrolook (wie ich ihn bezeichne) entschieden, den Look nutze ich schon seit gut einem Jahr und verfeiner ihn kontinuierlich, in dem ich immer wieder Anpassungen vornehme und weiterentwickle.
Last and Least gibt es dann nochmal den direkten Vergleich der 3 Arbeitsschritte für Euch. Ich denke man kann gut erkennen, welchen Weg das Bild genommen hat und hoffe Euch gefällt das Ergebnis. Was vielleicht einige noch interessieren wird, ist wie lange ich an solch einem Bild sitze 😉 In der Regel liegt meine Bearbeitungszeit für ein Portrait in der Variante bei ca. 5-10 Minuten, es ist natürlich stark davon abhängig wieviel Retusche vorgenommen werden muß.
Abschließend hoffe ich, dass ihr einen kleinen Einblick in meine Arbeitsweise gewinnen konntet. Jetzt würde ich mich von Euch ein Feedback zu erhalten, ob ihr gerne öfter solches Blogpost sehen und lesen wollt die sich mit dem „Wie“ beschäftigen.
Habt einen schönen Tag,
Phil